Nachhaltiger Familienurlaub auf den Kanaren: Tipps für umweltbewusste Abenteuer

Die Kanarischen Inseln sind ein Paradies für Familien – mit atemberaubenden Stränden, beeindruckenden Vulkanlandschaften und ganzjährig mildem Klima. Doch in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, stellt sich die Frage: Wie lässt sich ein Familienurlaub auf den Kanaren so gestalten, dass er umweltfreundlich ist und gleichzeitig Spaß für alle bietet? In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen Tipps und Ideen für einen nachhaltigen Familienurlaub auf den Kanaren vor, der nicht nur die Natur schont, sondern auch spannende und lehrreiche Erlebnisse für Groß und Klein bietet.

1. Umweltfreundliche Unterkünfte: Öko-Hotels und nachhaltige Ferienhäuser

Eine der besten Möglichkeiten, Ihren ökologischen Fußabdruck während des Urlaubs zu minimieren, ist die Wahl der richtigen Unterkunft. Glücklicherweise gibt es auf den Kanaren eine wachsende Anzahl von umweltfreundlichen Hotels und Ferienhäusern, die auf Nachhaltigkeit setzen.

• Biofincas und Öko-Lodges: Viele ländliche Unterkünfte auf den Kanaren bieten Familien die Möglichkeit, auf einer Bio-Farm oder in einer Öko-Lodge zu übernachten. Diese Unterkünfte sind oft energieautark, nutzen Solarenergie und sammeln Regenwasser. Zudem können Kinder hier etwas über den ökologischen Anbau von Obst und Gemüse lernen und sogar bei der täglichen Arbeit auf dem Bauernhof mithelfen.

  Beispiel: Die Finca de Arrieta auf Lanzarote ist ein hervorragendes Beispiel für eine umweltfreundliche Unterkunft. Sie setzt auf Solarenergie, nutzt nachhaltige Baumaterialien und bietet Familien zahlreiche Aktivitäten im Einklang mit der Natur.

• Nachhaltige Hotels: Immer mehr Hotels auf den Kanaren setzen auf Nachhaltigkeit, indem sie Energie sparen, Wasser wiederverwenden und lokale Produkte fördern. Hotels wie das Hotel San Roque auf Teneriffa oder das Hotel Jardin Tecina auf La Gomera kombinieren Komfort mit umweltfreundlichen Maßnahmen, ohne dabei auf Luxus zu verzichten.

Geheimtipp für Familien: Achten Sie bei der Buchung darauf, dass die Unterkunft lokale Lebensmittel verwendet, Plastik vermeidet und Maßnahmen zur Energieeinsparung umsetzt. Viele Öko-Unterkünfte bieten auch Aktivitäten wie Kochkurse mit regionalen Zutaten oder Workshops zu nachhaltigen Themen an.

2. Sanfter Tourismus: Natur genießen, ohne sie zu belasten

Die Kanarischen Inseln sind berühmt für ihre Natur – von den Vulkanlandschaften auf Lanzarote bis zu den üppigen Wäldern auf La Palma. Um diese atemberaubende Natur zu erhalten, sollten Familien auf nachhaltige Aktivitäten setzen, die die Umwelt schonen.

• Wandern in Nationalparks: Die Kanaren bieten zahlreiche geschützte Nationalparks, in denen Familien die Natur hautnah erleben können. Zum Beispiel der Nationalpark Garajonay auf La Gomera oder der Teide-Nationalpark auf Teneriffa. Indem Sie wandern, anstatt motorisierte Touren zu unternehmen, hinterlassen Sie einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Viele dieser Wanderwege sind auch für Kinder gut geeignet.

• Wale und Delfine beobachten: Die Gewässer rund um die Kanaren sind Heimat vieler Wal- und Delfinarten. Es gibt nachhaltige Touranbieter, die zertifiziert sind und darauf achten, dass die Tiere nicht gestört werden. Achten Sie bei der Buchung einer Bootstour darauf, dass das Unternehmen eine "Blue Boat"-Zertifizierung hat. Diese bestätigt, dass die Tour im Einklang mit dem Schutz der Meeressäuger durchgeführt wird.

Geheimtipp für Familien: Nehmen Sie ein Fernglas mit auf Wanderungen und Walbeobachtungstouren, damit Ihre Kinder die Tiere aus sicherer Entfernung beobachten können. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch eine spannende Möglichkeit, die Tierwelt zu entdecken.

3. Klimafreundliche Mobilität: Umweltfreundlich reisen

Ein nachhaltiger Urlaub beginnt bereits bei der Fortbewegung. Während auf vielen Inseln Mietwagen die gängige Wahl sind, gibt es auch umweltfreundlichere Alternativen, die gleichzeitig mehr Abenteuer bieten.

• Fahrradtouren: Einige der Kanarischen Inseln, insbesondere Lanzarote und Fuerteventura, eignen sich hervorragend für Fahrradtouren. Viele Hotels bieten inzwischen auch E-Bikes an, sodass selbst Familien mit kleinen Kindern oder weniger geübten Radfahrern längere Strecken problemlos bewältigen können. Fahrradtouren sind eine umweltfreundliche und aktive Möglichkeit, die Inseln zu erkunden.

• Öffentliche Verkehrsmittel: Auf den meisten Kanarischen Inseln gibt es gut ausgebaute Busnetze. Besonders auf Teneriffa und Gran Canaria kommen Sie mit dem Bus schnell und bequem zu vielen Sehenswürdigkeiten. Auf La Gomera und El Hierro gibt es ebenfalls gut organisierte Buslinien, die Sie zu abgelegenen Wanderwegen und Naturparks bringen.

Geheimtipp für Familien: Nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder organisierte Fahrradtouren, um gemeinsam als Familie die Landschaft zu erkunden. Es gibt auf vielen Inseln spezielle Busse für Touristen, die komfortabel und kostengünstig sind.

4. Nachhaltige Aktivitäten für Kinder: Lernen und Spaß verbinden

Nachhaltiger Tourismus bedeutet nicht, dass der Spaß für die Kleinen zu kurz kommt – ganz im Gegenteil! Viele umweltfreundliche Aktivitäten bieten Kindern die Möglichkeit, spielerisch zu lernen und gleichzeitig die Natur zu schützen.

• Besuch in Bio-Gärten und Farmen: Zahlreiche Fincas und Bio-Gärten auf den Kanaren öffnen ihre Tore für Besucher. Kinder können hier lernen, wie Obst und Gemüse nachhaltig angebaut werden, und dabei selbst Hand anlegen. Solche Erlebnisse fördern nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern machen auch richtig Spaß.

• Umweltbildungszentren: Auf den Kanarischen Inseln gibt es einige Umweltbildungszentren, die speziell für Familien konzipiert sind. Das Centro de Visitantes Juego de Bolas auf La Gomera bietet interaktive Ausstellungen zur Flora und Fauna der Insel. In diesen Zentren erfahren Kinder mehr über die Tier- und Pflanzenwelt und den Naturschutz auf den Inseln.

Geheimtipp für Familien: Planen Sie einen Besuch in einem der Aquarien der Kanaren, wie dem Poema del Mar auf Gran Canaria. Dieses Aquarium legt besonderen Wert auf den Schutz der Meeresumwelt und bietet spezielle Führungen für Kinder an, bei denen sie mehr über den Erhalt der Ozeane lernen.

5. Regionale und saisonale Küche: Genuss mit gutem Gewissen

Ein wichtiger Aspekt eines nachhaltigen Urlaubs ist die bewusste Wahl der Lebensmittel. Auf den Kanaren gibt es viele lokale Produkte, die frisch, gesund und umweltfreundlich sind.

• Kanarische Spezialitäten: Kosten Sie regionale Gerichte wie Papas Arrugadas (kanarische Kartoffeln), Gofio (geröstetes Getreide) oder fangfrischen Fisch aus den Küstengewässern. Viele Restaurants auf den Kanaren setzen zunehmend auf regionale, biologische und saisonale Produkte, die nicht nur besser schmecken, sondern auch die Umwelt schonen.

• Besuch von lokalen Märkten: Familien können auf den Wochenmärkten der Inseln frische, lokale Produkte direkt von den Erzeugern kaufen. Diese Märkte sind nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die kanarische Kultur und Gastfreundschaft kennenzulernen.

Geheimtipp für Familien: Besuchen Sie gemeinsam einen Bauernmarkt, um die Zutaten für ein Picknick zu kaufen. Ein Picknick an einem ruhigen Strand oder in den Bergen ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Zeit mit der Familie in der Natur zu verbringen.

Fazit: Ein bewusster und nachhaltiger Familienurlaub auf den Kanaren

Nachhaltiger Familienurlaub auf den Kanaren bedeutet nicht, auf Komfort oder Spaß zu verzichten. Ganz im Gegenteil – durch die bewusste Wahl von Unterkünften, Aktivitäten und Transportmitteln können Sie die Schönheit der Inseln auf eine tiefere, umweltfreundliche Weise erleben. Indem Sie nachhaltige Entscheidungen treffen, tragen Sie dazu bei, die atemberaubende Natur der Kanaren für zukünftige Generationen zu bewahren, und vermitteln Ihren Kindern gleichzeitig wertvolle Lektionen über Umweltschutz und verantwortungsvolles Reisen. So wird der Familienurlaub zu einem bereichernden Erlebnis für alle – mit unvergesslichen Erinnerungen und einem positiven Einfluss auf die Umwelt.